Zur Ausstellung Oblivion, abundance and aquarius (the age of) wurden 13 Künstler*innen eingeladen, sich thematisch mit dem Konzept des Hydrofeminismus auseinander zu setzen.

Dieser konstituiert die Frage nach einer Neuausrichtung der historischen Deutung und Konstruktionen von Geschlechterbildern und etabliert gleichzeitig Wasser als transnationales, trans-species und trans-corporeales Element. Als Metapher für endlose reproduktive Prozesse.

Materielle Realitäten und medial erzeugte Illusionen werden ambivalent und feministisch decodiert.
Die Fragestellung zeigt, dass der formulierte Hydrofeminismus nicht unser heterogenes Weltbild beobachtet, sondern Vergleiche situiert und zu neuen Schlüssen kommt.

David Polzin
Juliette Sturlese
Mariechen Danz
Mathias Gramoso
Nik Nowak
Nona Inescu
Pola Sieverding
Sarah Ancelle Schönfeld
Simon Mullan
Zoe Claire Miller
Zuzanna Czebatul

Der Feminismus ist heute im Mainstream angekommen und muss sich gegen ein neoliberales Idealbild des erfolgreichen Individuums verteidigen und sich neu situieren und konstituieren.

Es existieren Lebewesen nicht für sich allein, sondern sind Teil eines sich unablässig austauschenden Kreislaufs. Wir alle wissen längst um die Gefahr, dass das Leben auf dem Planeten Erde selbst bedroht ist. Elena Lundquist,  Laboratory for Aesthetic and Ecology formuliert es folgendermaßen:

„Hydrofeminism is about solidarity across watery selves, across bodies of water. Today, we see acidification of the oceans, rising sea levels, dying coral reefs and polluted groundwater, to mention just a few examples. Hydrofeminism shows us that we are all involved in this through watery interactions and circulations. Water flows through bodies, species and materialities, connecting them for better or worse. Today, planetary thinking is feminist thinking.“